U19 mit Remis beim KSV Baunatal
Auswärtspunkt gewonnen oder zwei mögliche Punkte verloren? Drei Tore in der Fremde und trotzdem nur einen mageren Punkt. Drei Mal geführt und jeweils unnötige und vermeidbare Gegentreffer kassiert. Diese Fragen muss man sich nach Spielschluss auf Seiten des VfB stellen.
Die jungen „Schimmelreiter“ begannen, gegenüber dem Schwanheim-Spiel in der Vorwoche, engagierter und in kämpferischer Sicht bemühter. Mit Beginn des Spieles wurde der KSV Bauanatal im Mittelfeld gehörig unter Druck gesetzt. So dauerte es nur fünf Minuten bis der VfB das erste Mal jubeln durfte. Eine Rechtsflanke konnten die jungen VW-Städter nicht konsequent klären, sodass Jascha Döringer per Kopfballabstauber einnetzen konnte. Im weiteren Verlauf änderte sich das Bild nur unwesentlich. Der VfB drückte und die Baunataler hatten Glück in dieser Phase sich nicht weitere Gegentreffer einzufangen. Die erste richtig gefährliche Offensivaktion der Baunataler führte in der 16. Spielminute zum Ausgleichstreffer. Bei einem Konter über links war man auf VfB-Seite nicht auf der Höhe, sodass der flach, auf den langen Pfosten gespielte Ball unbedrängt über die Linie gespielt werden konnte. Ein erster Warnschuss der zeigte, dass die Heimelf nicht viele Möglichkeiten benötigt um zum Erfolg zu kommen. Bis zur Halbzeit spielte das VfB-Team optisch überlegen. Mit mehr Ballbesitz, im Mittelfeldspiel mit weitaus mehr Tormöglichkeiten als die Heimelf. So dauerte es bis zur 40.Minute bis sich die optische Überlegenheit der jungen „Schimmelreiter“ auch in etwas zählbaren bemerkbar machte. Wiederum war es Jascha Döringer, der nach Rechtsflanke aus dem Strafraumgetümmel erfolgreich war. Eine mehr als verdiente Führung für den VfB. Mit der zweiten richtigen Offensivaktion spielten sich die Baunataler in der 42. Minute zurück ins Spiel. VfB-Keeper Greguletz berührte beim Abwehrversuch den durchgebrochenen KSV-Sturmführer leicht, aber regelwidrig. Den fälligen Strafstoß verwandelte die Heimelf sicher zum 2:2 Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte zeigte sich die Heimelf wie umgewandelt, agierte offensiver mit mehr Druck im zentralen Mittelfeld und bot dem VfB absolut Paroli. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. So dauerte es bis zur 70.Minute. Julian Reinhardt zog aus 18 Meter flach ab, und das Leder schlug für den KSV-Keeper flach und unhaltbar, zur erneuten Führung für den VfB, ein. Nun schaltete die Heimelf auf totale Offensive, erarbeitet sich immer wieder gefährliche Aktionen vor dem Gehäuse von Greguletz. Wiederum war es dem KSV gegönnt eine Unachtsamkeit in der VfB Defensive in der 82.Minute auszunutzen und zum Ausgleich zu kommen. Bis zum Abpfiff nach 93 Minuten ergaben sich noch Möglichkeiten auf beiden Seiten, jedoch gelang es weder dem VfB, noch den jungen Baunataler das Spiel für sich zu entscheiden.
Dem Spielverlauf speziell in Hälfte eins zur Folge hätte man einen Auswärtsdreier holen müssen. Das Halbzeitergebnis von 2:2 spiegelte in keiner Weise das riesen Chancenplus des VfB wieder. Am Ende muss man letztlich mit einem Punkt zufrieden sein, denn in der Schlussphase setzte der KSV die VfB Abwehr noch einmal gehörig unter Druck.
VfB 1905 Marburg:
Greguletz – Engelhardt, Konitzer, Reinhardt, Limbacher – Lübben, F.Schmidt (Schratz), H.Naziyok (Schmitt), Ursprung, Döringer – Holz
Tore:
1:0 Jascha Döringer (3.)
1:1 Serkan Aktemür (16.)
2:1 Jascha Döringer (39.)
2:2 Serkan Aktemür (42.)
3:2 Julian Reinhardt (70.)
3:3 Fabio Garufi (78.)