D3 hält die weiße Weste
Kreisklasse. Man kann ja sicherlich argumentieren, dass ein Gastgeber sich vorbildlich gegenüber seinen Gästen zu verhalten habe und diese vor allem in den Mittelpunkt stellt als sich selbst. Das war keineswegs die Marschroute der Gastgeber. Beim Auflaufen flüsterte eine Blau/Gelb-Mutter noch schnell ihrem Sprössling ins Ohr „macht sie fertig!“ An dieser Stelle muss jedoch schon einmal konstatiert werden, dass SF/BG mit der Spielweise des VfB komplett überfordert war. Schnell führte der VfB durch zwei Tore von Ben Stein mit 2:0 Toren. Aus Gründen der nun fehlenden Spannung verlegten sich die Blauen dazu, das Einzelspiel zu übertreiben. In dieser Zeit schien der mit einem enormen Laufpensum an der Linie ausgestattete SF/BG-Trainer die richtigen Mittel gefunden zu haben. Denn es waren gerade einmal zwanzig Minuten gespielt, als die Gastgeber mit zwei sehenswerten Schüßen, zum umjubelten Ausgleich trafen. Der Abpfiff wurde nun vom heimischen Würstchenstand bereits nach zwanzig Minuten eingefordert. Es war aber der stärksten Akteurin des VfB vorbehalten noch einen Vorsprung rauszuschießen. Henriette Stahl traf von der Strafraumkante zur 3:2-Pausenführung.
Halbzeit heißt beim VfB-Taktiktafel oder Gehirnjogging: dieses Mal Gehirnjogging und Fehleranalyse am toten Objekt. „Der Ball läuft schlecht. Über die Außen ist richtig, aber ihr geht nicht entgegen. Nur gucken was der Ballführende macht reicht nicht. Mehr arbeiten.“ Gesagt, getan. Ordentliche zweite Hälfte unserer VfB-Buben, aber mit deutlich Luft nach oben, sagt der Chronist. Der Jungschiri hatte das Spiel bis dahin im Griff. Was er nicht ganz unter Kontrolle hatte, war die Pausenzeit. Der „Pausentee“ zog über 15 Minuten bis Halbzeit zwei schließlich angepfiffen wurde – aber die hatte es in sich. Die „Schimmelreiter“ begannen wie aufgedreht. Innerhalb weniger Minuten bereits die Vorentscheidung. Dogan, Louis und Ben schraubten das Ergebnis schnell auf 6:2. Nun hielt es selbst unseren Friedrich nicht mehr hinten – blitzsauber sein erstes Tor. Nach Doppelpass mit Henriette drosch er den Ball diagonal in den rechten oberen Winkel – einmal „Butter bei die Fische“ und der kantige Außenverteidiger war nicht mehr zu bremsen. Friedrich legte noch ein zweites Mal nach und machte den Sieg zweistellig. Erfolgreichster Torschütze war Ben Stein, dem es zum zweiten Mal in dieser Saison gelang fünf Tore in einem Spiel zu erzielen.
VfB 1905 Marburg:
Iliya Zand – Friedrich Stahl, George Aziadzo, Henriette Stahl, Liam Weber, Louis Weber, Dogan Bodur, Tim Roka, Ben Stein – Jan Ostkamp, Isaiah Iyob
Tore:
Ben Stein (5) – Friedrich Stahl (2) – Louis Weber, Dogan Bodur, Henriette Stahl
Das nächste Spiel findet am Samstag, 07.10.2017 um 12:00 Uhr in Stadtallendorf statt!